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Freitag Abends
Heute früh gedachte ich bey Serenissimus unseres
Wunsches, wegen des Transports der Sachen des
guten Schiller. Der Herzog hat sogleich nicht
nur bewilligt, das Bau Gespann zu nehmen,
sondern es soll auch der öconomische Zug des herzogl.
Stalles dazu angewendet werden.
Der Wegbau hat nur drey Karren Pferde, die
schwerlich eine solche Fuhre thun können.
Ich bitte um Nachricht,
Wann die Wägen, und wie
viele kommen sollen?
So sollen alsdann die Fuhren gewiß er-
scheinen, und wenn es vier mehr ist, was
alsbalden werden kann, so sollen sie
[Breter] mit herübernehmen.
Die Schloßbau Sachen sind heute
in einer Session expedirt worden. Ich
danke für Ihre gütige Auskunft, des
halbens wollte die Stube nicht wieder
hergeben für den Vergolder. Ich ließ
Hr. Kirns kommen, und gab ihm
den nöthigen Bescheid, daß Morgen
geräumt werden muß.
Ich bin recht beunruhigt, daß Sie in die
Schillerische traurige Epoche zu Jena gekommen
sind. Wir müssen uns bemühen, den Freund
wieder zu erheitern. Für die gute
Frau muß Gott und die Natur
sorgen.
Ihr sehr verehrtester
G. Voigt
English Translation from German
The Duke immediately not only agreed to take the construction team, but the economical train from the ducal stable is also to be used for the purpose.
The road construction only has three horse-drawn carts, which can hardly handle such a load.
I ask for information as to when the carts and how many are to arrive?
The carts should then certainly appear, and if there are four more, which can be soon, they [boards] should take them over with them.
The castle construction things were dispatched in one session today.
I thank you for your kind information, which is why the gilder did not want to give up the effort.
I had Mr.
Kirns come and gave him the necessary notice that the work must be cleared out tomorrow.
I am very worried that you have come to Jena during Schiller's sad era.
We must try to cheer up our friend again.
God and nature must take care of the good woman.
Yours, most esteemed G.
Voigt
LOCATION
Weimar (50.9794, 11.3297)
Story Location
ABOUT THIS DOCUMENT
Document Date
Document Type
Document Description
Language of Description
Keywords
External Web Resources
STORY INFORMATION
Title
Brief von Voigt, Christian Gottlob an Goethe, Johann Wolfgang von, Weimar, 29. November 1799
Creator
Voigt, Christian Gottlob (1743-1819)
Source
https://ores.klassik-stiftung.de/ords/f?p=401:2:::::P2_ID:6866 | https://ores.klassik-stiftung.de/ords/f?p=403:2:::::P2_ID:3716
Contributor
Goethe, Johann Wolfgang (1749-1832)
Type
handwritten
Language
ger
Identifier
GSA 28/27 Bl. 443; Regestnummer: 3/473
Country
Germany
DataProvider
Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv
Provider
Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv
Year
1799
Begin
1799-11-29
Story Description
Für Schillers Umzug habe der Herzog das Bau Gespann und den öconomischen Zug des herrsch. Stalles bewilligt. V. bittet um Nachricht, Wann die Wägen, und wie viele kommen sollen, und zeigt sich beunruhigt, daß G. in die Schillerische traurige Epoche zu Jena gekommen sei. - Die Schloßbau Sachen seien heute in einer Session expedirt worden; Dank für G.s gütige Auskunft.
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PEOPLE
STORY INFO
TUTORIAL
Freitag Abends
Heute früh gedachte ich bey Serenissimus unseres
Wunsches, wegen des Transports der Sachen des
guten Schiller. Der Herzog hat sogleich nicht
nur bewilligt, das Bau Gespann zu nehmen,
sondern es soll auch der öconomische Zug des herzogl.
Stalles dazu angewendet werden.
Der Wegbau hat nur drey Karren Pferde, die
schwerlich eine solche Fuhre thun können.
Ich bitte um Nachricht,
Wann die Wägen, und wie
viele kommen sollen?
So sollen alsdann die Fuhren gewiß er-
scheinen, und wenn es vier mehr ist, was
alsbalden werden kann, so sollen sie
[Breter] mit herübernehmen.
Die Schloßbau Sachen sind heute
in einer Session expedirt worden. Ich
danke für Ihre gütige Auskunft, des
halbens wollte die Stube nicht wieder
hergeben für den Vergolder. Ich ließ
Hr. Kirns kommen, und gab ihm
den nöthigen Bescheid, daß Morgen
geräumt werden muß.
Ich bin recht beunruhigt, daß Sie in die
Schillerische traurige Epoche zu Jena gekommen
sind. Wir müssen uns bemühen, den Freund
wieder zu erheitern. Für die gute
Frau muß Gott und die Natur
sorgen.
Ihr sehr verehrtester
G. Voigt
- Deutsch (German)
Freitag Abends
Heute früh gedachte ich bey Serenissimus unseres
Wunsches, wegen des Transports der Sachen des
guten Schiller. Der Herzog hat sogleich nicht
nur bewilligt, das Bau Gespann zu nehmen,
sondern es soll auch der öconomische Zug des herzogl.
Stalles dazu angewendet werden.
Der Wegbau hat nur drey Karren Pferde, die
schwerlich eine solche Fuhre thun können.
Ich bitte um Nachricht,
Wann die Wägen, und wie
viele kommen sollen?
So sollen alsdann die Fuhren gewiß er-
scheinen, und wenn es vier mehr ist, was
alsbalden werden kann, so sollen sie
[Breter] mit herübernehmen.
Die Schloßbau Sachen sind heute
in einer Session expedirt worden. Ich
danke für Ihre gütige Auskunft, des
halbens wollte die Stube nicht wieder
hergeben für den Vergolder. Ich ließ
Hr. Kirns kommen, und gab ihm
den nöthigen Bescheid, daß Morgen
geräumt werden muß.
Ich bin recht beunruhigt, daß Sie in die
Schillerische traurige Epoche zu Jena gekommen
sind. Wir müssen uns bemühen, den Freund
wieder zu erheitern. Für die gute
Frau muß Gott und die Natur
sorgen.
Ihr sehr verehrtester
G. Voigt
Language(s) of Transcription
English Translation
Friday evening This morning I mentioned our request to Serenissimus regarding the transport of the good Schiller's things.
The Duke immediately not only agreed to take the construction team, but the economical train from the ducal stable is also to be used for the purpose.
The road construction only has three horse-drawn carts, which can hardly handle such a load.
I ask for information as to when the carts and how many are to arrive?
The carts should then certainly appear, and if there are four more, which can be soon, they [boards] should take them over with them.
The castle construction things were dispatched in one session today.
I thank you for your kind information, which is why the gilder did not want to give up the effort.
I had Mr.
Kirns come and gave him the necessary notice that the work must be cleared out tomorrow.
I am very worried that you have come to Jena during Schiller's sad era.
We must try to cheer up our friend again.
God and nature must take care of the good woman.
Yours, most esteemed G.
Voigt
Transcription History
Freitag Abends Heute früh gedachte ich bey Serenissimus unseres Wunsches, wegen des Transports der Sachen des guten Schiller. Der Herzog hat sogleich nicht nur bewilligt, das Bau Gespann zu nehmen, sondern es soll auch der öconomische Zug des herzogl. Stalles dazu angewendet werden. Der Wegbau hat nur drey Karren Pferde, die schwerlich eine solche Fuhre thun können. Ich bitte um Nachricht, Wann die Wägen, und wie viele kommen sollen? So sollen alsdann die Fuhren gewiß er- scheinen, und wenn es vier mehr ist, was alsbalden werden kann, so sollen sie [Breter] mit herübernehmen. Die Schloßbau Sachen sind heute in einer Session expedirt worden. Ich danke für Ihre gütige Auskunft, des halbens wollte die Stube nicht wieder hergeben für den Vergolder. Ich ließ Hr. Kirns kommen, und gab ihm den nöthigen Bescheid, daß Morgen geräumt werden muß. Ich bin recht beunruhigt, daß Sie in die Schillerische traurige Epoche zu Jena gekommen sind. Wir müssen uns bemühen, den Freund wieder zu erheitern. Für die gute Frau muß Gott und die Natur sorgen. Ihr sehr verehrtester G. Voigt
Freitag Abends Heute früh gedachte ich bey Serenissimus unseres Wunsches, wegen des Transports der Sachen des guten Schiller. Der Herzog hat sogleich nicht nur bewilligt, das Bau Gespann zu nehmen, sondern es soll auch der öconomische Zug des herzogl. Stalles dazu angewendet werden. Der Wegbau hat nur drey Karren Pferde, die schwerlich eine solche Fuhre thun können. Ich bitte um Nachricht, Wann die Wägen, und wie viele kommen sollen? So sollen alsdann die Fuhren gewiß er- scheinen, und wenn es vier mehr ist, was alsbalden werden kann, so sollen sie [Breter] mit herübernehmen. Die Schloßbau Sachen sind heute in einer Session expedirt worden. Ich danke für Ihre gütige Auskunft, des halbens wollte die Mühe nicht wieder hergeben für den Vergolder. Ich ließ Hr. Kirns kommen, und gab ihm den nöthigen Bescheid, daß Morgen geräumt werden muß. Ich bin recht beunruhigt, daß Sie in die Schillerische traurige Epoche zu Jena gekommen sind. Wir müssen uns bemühen, den Freund wieder zu erheitern. Für die gute Frau muß Gott und die Natur sorgen. Ihr sehr verehrtester G. Voigt
Freitag Abends Heute früh gedachte ich bey Serenissimus unseres Wunsches, wegen des Transports der Sachen des guten Schiller. Der Herzog hat sogleich nicht nur bewilligt, das Bau Gespann zu nehmen, sondern es soll auch der öconomische Zug des herzogl. Stalles dazu angewendet werden. Der Wegbau hat nur drey Karren Pferde, die schwerlich eine solche Fuhre thun können. Ich bitte um Nachricht, Wann die Wägen, und wie viele kommen sollen? So sollen alsdann die Fuhren gewiß er- scheinen, und wenn es vier mehr ist, was alsbalden werden kann, so sollen sie [Breter] mit herübernehmen. Die Schloßbau Sachen sind heute in einer Session expedirt worden. Ich danke für Ihre gütige Auskunft, des halbens wollte die nicht wieder hergeben für den Vergolder. Ich ließ Hr. Kirns kommen, und gab ihm den nöthigen Bescheid, daß Morgen geräumt werden muß. Ich bin recht beunruhigt, daß Sie in die Schillerische traurige Epoche zu Jena gekommen sind. Wir müssen uns bemühen, den Freund wieder zu erheitern. Für die gute Frau muß Gott und die Natur sorgen. Ihr sehr verehrtester G. Voigt
Freitag Abends Heute früh gedachte ich bey Serenissimus unseres Wunsches, wegen des Transports der Sachen des guten Schiller. Der Herzog hat sogleich nicht nur bewilligt, das Bau Gespann zu nehmen, sondern es soll auch der öconomische Zug des herzogl. Stalles dazu angewendet werden. Der Wegbau hat nur drey Karren Pferde, die schwerlich eine solche Fuhre thun können. Ich bitte um Nachricht, Wann die Wägen, und wie viele kommen sollen? So sollen alsdann die Fuhren gewiß , und wenn es vier mehr ist, was alsbalden werden kann, so sollen sie [Breter] mit herübernehmen. Die Schloßbau Sachen sind heute in einer Session expedirt worden. Ich danke für Ihre gütige Auskunft, des halbens wollte die nicht wieder hergeben für den Vergolder. Ich ließ Hr. Kirns kommen, und gab ihm den nöthigen Bescheid, daß Morgen geräumt werden muß. Ich bin recht beunruhigt, daß Sie in die Schillerische traurige Epoche zu Jena gekommen sind. Wir müssen uns bemühen, den Freund wieder zu erheitern. Für die gute Frau muß Gott und die Natur sorgen. Ihr sehr verehrtester G. Voigt
Freitag Abends Heute früh gedachte ich bey Serenissimus unseres Wunsches, wegen des Transports der Sachen des guten Schiller. Der Herzog hat sogleich nicht nur bewilligt, das Bau Gespann zu nehmen, sondern es soll auch der öconomische Zug des herzogl. Stalles dazu angewendet werden. Der Wegbau hat nur drey Karren Pferde, die schwerlich eine solche Fuhre thun können. Ich bitte um Nachricht, Wann die Wägen, und wie viele kommen sollen? So sollen alsdann die Fuhren gewiß , und wenn es vier mehr ist, was alsbalden werden kann, so sollen sie [Breter] mit herübernehmen. Die Schloßbau Sachen sind heute in einer Session expedirt worden. Ich danke für Ihre gütige Auskunft, des halbens wollte die nicht wieder hergeben für den Vergolder. Ich ließ Hr. Kirns kommen, und gab ihm den nöthigen Bescheid, daß Morgen geräumt werden muß. Ich bin recht beunruhigt, daß Sie in die Schillerische traurige Epoche zu Jena gekommen sind. Wir müssen uns bemühen, den Freund wieder zu erheitern. Für die gute Frau muß Gott und die Natur sorgen. Ihr sehr verehrtester G. Voigt
Freitag Abends Heute früh gedachte ich bey Serenissimus unseres Wunsches, wegen des Transports der Sachen des guten Schiller. Der Herzog hat sogleich nicht nur bewilligt, das Bau Gespann zu nehmen, sondern es soll auch der öconomische Zug des herzogl. Stalles dazu angewendet werden. Der Wegbau hat nur drey Karren Pferde, die schwerlich eine solche Fuhre thun können. Ich bitte um Nachricht, Wann die Wägen, und wie viele kommen sollen? So sollen alsdann die Fuhren gewiß , und wenn es vier mehr ist, was alsbalden werden kann, so sollen sie [Breter] mit herübernehmen. Die Schloßbau Sachen sind heute in einer Session expedirt worden. Ich danke für Ihre gütige Auskunft, des halbens wollte die nicht wieder hergeben für den Vergolder. Ich ließ Hr. Kirns kommen, und gab ihm den nöthigen Bescheid, daß Morgen geräumt werden muß. Ich bin recht beunruhigt, daß Sie in die Schullmeister [Wunziger] frechs zu Ihnen gekommen sind. Wir müssen uns bemühen, den Freund wieder zu erheitern. Für die gute Frau muß Gott und die Natur sorgen. Ihr sehr verehrtester G. Voigt
Freitag Abends Heute früh gedachte ich bey unseres Wunsches, wegen des Transports der Sachen des guten Schiller. Der Herzog hat sogleich nicht nur bewilligt, das Bau Gespann zu nehmen, sondern es soll auch der öconomische Zug des herzogl. Stalls dazu angewendet werden. Der Wagenbauer hat nur drey Karren Pferde, die schwerlich eien solche Fuhre thun können. Ich bitte um Nachricht, wann die Wägen, und wie viele kommen sollen, So sollen alsdann die Fuhren gewiß , und wenn es vier mehr ist, was alsbalden werden kann, so sollen sie [Breter] mit herübernehmen. Die Schl Sachen sind heute in einer Session expedirt worden. Ich danke für Ihre gütige Auskunft, des halbens wollte die nicht wieder hergeben für den Vergolder. Ich ließ Hr. Kirns kommen, und gab ihm den nöthigen Bescheid, daß Morgen geräumt werden muß. Ich bin recht beunruhigt, daß Sie in die Schullmeister [Wunziger] frechs zu Ihnen gekommen sind. Wir müssen uns bemühen, den Freund wieder zu erheitern. Für die gute Frau muß Gott und die Natur sorgen. Ihr sehr verehrtester G. Voigt
Freitag Abends Heute früh gedachte ich bey unseres Wunsches, wegen des Transports der Sachen des guten Schiller. Der Herzog hat sogleich nicht nur bewilligt, das Bau Gespann zu nehmen, sondern es soll auch der öconomische Zug des herzogl. Stalls dazu angewendet werden. Der Wagenbauer hat nur drei Karren Pferde, die schwerlich eien solche Fuhre thun können. Ich bitte um Nachricht, wann die Wägen, und wie viele kommen sollen, So sollen alsdann die Fuhren gewiß , und wenn es vier mehr ist, was alsbalden werden kann, so sollen sie [Breter] mit herübernehmen. Die Schl Sachen sind heute in einer Session expedirt worden. Ich danke für Ihre gütige Auskunft, des halbens wollte die nicht wieder hergeben für den Vergolder. Ich ließ Hr. Kirns kommen, und gab ihm den nöthigen Bescheid, daß Morgen geräumt werden muß. Ich bin recht beunruhigt, daß Sie in die Schullmeister [Wunziger] frechs zu Ihnen gekommen sind. Wir müssen uns bemühen, den Freund wieder zu erheitern. Für die gute Frau muß Gott und die Natur sorgen. Ihr sehr verehrtester G. Voigt
Freitag Abends Heute früh gedachte ich bey unseres Wunsches, wegen des Transports der Sachen des guten Schiller. Der Herzog hat sogleich nicht nur bewilligt, das Bau Gespann zu nehmen, sondern es soll auch der öconomische Zug des herzogl. Stalls dazu angewendet werden. Der Wagenbauer hat nur drei Karren Pferde, die schwerlich eien solche Fuhre thun können. Ich bitte um Nachricht, wann die Wägen, und wie viele kommen sollen, So sollen alsdann die Fuhren gewiß , und wenn es vier mehr ist, was alsbalden werden kann, so sollen sie [Breter] mit herübernehmen. Die Schl Sachen sind heute in einer Session expedirt worden. Ich danke für Ihre gütige Auskunst, des halbens wollte die nicht wieder hergeben für den Vergolder. Ich ließ Hr. Kirns kommen, und gab ihm den nöthigen Bescheid, daß Morgen geräumt werden muß. Ich bin recht beunruhigt, daß Sie in die Schullmeister [Wunziger] frechs zu Ihnen gekommen sind. Wir müssen uns bemühen, den Freund wieder zu erheitern. Für die gute Frau muß Gott und die Natur sorgen. Ihr sehr verehrtester G. Voigt
English Translation
For Schiller's move, the Duke has approved the construction of a carriage and the economical transport of the royal stable.
V. asks for information about when the carriages and how many are to arrive, and is worried that G. has come to Jena during Schiller's sad era. - The castle construction items were dispatched today in a session; thanks for G.'s kind information.
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