Jubiläums-Transcribathon
26. November - 31. Dezember 2024
Zum Abschluss des 25. Jubiläumsjahres von Facts & Files laden wir Sie zu einem Transcribathon ein.
Gegründet 1999 in Berlin sind Facts & Files die Experten für historische Recherchen, die Aufbereitung historischer Inhalte für die Öffentlichkeit und das Ordnen von Archivmaterial.
Bei diesem Wettbewerb haben Sie die Möglichkeit, verschiedene handschriftliche Dokumente zu transkribieren, zu annotieren und mit Georeferenzen zu versehen.
Inspiriert wurde die Auswahl von Dokumenten von der Jubiläumskampagne #1899 und den Feiern, die Ende August 1899 in ganz Deutschland anlässlich des 150. Geburtstags von Johann Wolfgang von Goethe stattfanden. Zu diesem Anlass verfasste der thüringische Theologe Karl Arper eine Predigt. Ergänzend dazu haben wir direkt in Goethes Korrespondenz gestöbert und eine Auswahl von Briefen gefunden, die ihn vor 225 Jahren am Ende des Jahres #1799 von dem Weimarer Geheimen Rat Christian Gottlob von Voigt erreichten.
Postkarte zur Goethe-Feier in Frankfurt am Main vom 27. August 1899.
Um Ihnen die Einordnung und Transkription der Handschriften zu erleichtern, möchten wir Ihnen die Verfasser der Schriftstücke kurz vorstellen. Danach können Sie gleich loslegen und mit der Transkription beginnen.
Karl Gotthilf Arper (1864-1936)
Der aus Lobeda bei Jena stammende Karl Gotthilf Arper war 1899 Diakon in Weimar und hat später in der evangelischen Landeskirche des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach Karriere gemacht. Er war u. a. als Kirchenrat, Oberpfarrer und Superintendent von Eisenach tätig.
Christian Gottlob von Voigt, Wikimedia Commons
Christian Gottlob von Voigt (1743-1819)
Christian Gottlob von Voigt war ein sachsen-weimar-eisenachischer Geheimer Rat und Präsident des Staatsministeriums. Der umfassend gebildete Voigt, besaß eine große Bibliothek und Münzsammlung und war auch selbst als Dichter und Schriftsteller tätig. Seit 1783 arbeitete er mit Johann Wolfgang Goethe, der ihn sehr schätze, in der Ilmenauer Bergbau- und seit 1785 in der dortigen Steuerkommission zusammen. Ebenfalls gemeinsam mit Goethe und Herzog Carl August nahm er wesentlichen Einfluss auf die inhaltliche Ausrichtung der Universität Jena. Er schrieb über 1200 Briefe an Goethe. Mehr zu ihm und Links zu seiner gesamten Korrespondenz finden Sie in der Forschungsdatenbank so:fie der Klassikstiftung Weimar.
Ready, Steady, Transcribe !
Finden Sie heraus, worüber Voigt mit Goethe korrespondierte und welche Schwerpunkte der Theologe Karl Gotthilf Arper in seiner Predigt zu den Goethe-Feierlichkeiten im Jahr 1899 setzte.
Mit Ihrer Transkription ermöglichen Sie einer breiten Öffentlichkeit, aber auch Wissenschaft und Forschung den Zugang zu diesen schriftlichen Zeugnissen deutscher Geschichte.
Wir danken Ihnen für Ihre Teilnahme und dem Goethe- und Schiller-Archiv der Klassik Stiftung Weimar für die freundliche Genehmigung, digitalisierte Dokumente aus ihrer Sammlung für den Transcribathon nutzen zu dürfen. Wer noch tiefer in die Korrespondenz und auch in die Handschrift Goethes eintauchen möchte, findet hier: Goethes Briefe, seine Tagebücher und die Briefe, die er erhalten hat, als Digitalisate und als Regestausgabe.
Wenn Sie noch mehr Dokumente in verschiedenen Sprachen entziffern möchten, finden Sie auf europeana.transcribathon.eu über 400.000 weitere Dokumente.
Dokumente
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Predigt am Vorabend von Goethes Geburtstag 1899 von Diakon Arper
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Predigt am Vorabend von Goethes Geburtstag 1899 von Diakon Arper 1899, 8 Blatt
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Brief von Voigt, Christian Gottlob an Goethe, Johann Wolfgang von, Weimar, 24. November 1799
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V. habe G. W. Vogel den Kopf ein wenig gerader [...] richten müssen, weil der Herzog glaube, daß er durch seine übereilte Theilnehmung wider das Militär, die Opinion der Bürger habe verdrehen helfen. - G. möge beiliegende 9 Laubtaler anwenden, um V.s Schuld abzutragen (? V.s Anwesenheit in Jena am 20. November). - Mit J. H. Meyer habe V. die Vergolder Geschichte wieder durchgesprochen, solange N. F. Thouret nicht da sei, müsse der Vergolder beschäftigt werden (vgl. RA 3, Nr. 463).
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Brief von Voigt, Christian Gottlob an Goethe, Johann Wolfgang von, Weimar, 25. November 1799
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J. H. Meyer habe die Beilage gebracht; über die Beschäftigung des Vergolders habe V. heute früh schon provisorisch etwas mit W. E. F. von Wolzogen verhandelt (vgl. RA 3, Nr. 462). - Was G. von dem Anherkommen Fichtes sage, sei allerdings begründet, weil C. G. Gruner gewiß den Eudämonisten dabey spielen wird, und das Gouvernement doch auch jene Gegenwart nicht begünstigen kann. V. glaube jedoch, daß Fichte keine Desordre entstehen lassen werde, um nicht auf eine widrige Art weggeschafft zu werden. V. wolle Herzog Karl August und S. F. L. von Franckenberg darüber präveniren. - Mitteilung widersprüchlicher politischer Nachrichten: Aus Berlin melde man das gute Vernehmen zwischen Petersburg und Wien und die Annäherung beyder Höfe zu einer Preuß. FriedensVermittelung, aus München den bevorstehenden Rückzug der Armee Suworows an die russischen Grenzen. - G. W. Vogel werde V.s Brief überbracht haben (RA 3, Nr. 462). - Gute Wünsche für den Fortgang der Farbenlehre.
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Brief von Voigt, Christian Gottlob an Goethe, Johann Wolfgang von, Weimar, 25.? oder 26. November1799
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C. A. Vulpius habe seine Noth geklagt, daß J. C. F. Spilcker in der eingetretenen Kälte die Leute wieder mit Bücher Versetzungen plage. Bitte, die daraufhin von V. abgefaßte beigefügte Verordnung zu unterschreiben und zurückzusenden. - Notiz: Vancover Reiße in die Südsee (Vancouver "Voyage of Discovery to the North Pacific Ocean", London 1798).
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Brief von Voigt, Christian Gottlob an Goethe, Johann Wolfgang von, Weimar, 28. November 1799
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V. übersendet eine Beylage, wegen des Accords mit dem Vergolder und bittet um G.s Entscheidung. Zur Unterbringung des Vergolders. - Wegen Schillers Übersiedlung nach Weimar wolle er Morgen [...] ein wenig beim Herzog nachfragen.
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Brief von Voigt, Christian Gottlob an Goethe, Johann Wolfgang von, Weimar, 29. November 1799
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Für Schillers Umzug habe der Herzog das Bau Gespann und den öconomischen Zug des herrsch. Stalles bewilligt. V. bittet um Nachricht, Wann die Wägen, und wie viele kommen sollen, und zeigt sich beunruhigt, daß G. in die Schillerische traurige Epoche zu Jena gekommen sei. - Die Schloßbau Sachen seien heute in einer Session expedirt worden; Dank für G.s gütige Auskunft.
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Brief von Voigt, Christian Gottlob an Goethe, Johann Wolfgang von, Weimar, 15. Dezember 1799
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Übersendung einiger Schriftstücke: Das Brouillon enthalte des Herzogs Resolution bezüglich C. G. Schütz' (betrifft das Jenaer Liebhabertheater); vielleicht wisse G. den Inhalt etwas behutsamer und besser zu sagen. Bitte um Besiegelung der (? J. L.) Schnauß. Handschrift und um Unterschrift der Seegerschen Rechnung und zugehörigen Verordnung (in einer Kassenangelegenheit des Ilmenauer Bergbaus.
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Brief von Voigt, Christian Gottlob an Goethe, Johann Wolfgang von, Weimar, 24. Dezember 1799
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V. bittet um Unterschrift einer Cession, und Durchlaufung eines Berichtes (? vom 20. Dezember, über den Ilmenauer Bergbau; vgl. RA 3, Nr. 532). - Dank für den "Mahomet". V. freue sich auf den Abdruck in den "Propyläen" III 1. - Glückwunsch
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Brief von Voigt, Christian Gottlob an Goethe, Johann Wolfgang von, Weimar, 31. Dezember 1799
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Da die Jenaer Polizei Herzog Karl August wegen des eventuellen Saalehochwassers um ein Schiff bitte, frage V. an, ob sich das Schwanseer Schiff bei der Rasenmühle (bei Jena) und unter J. G. P. Goetzes Aufsicht befinde. - J. A. H. Ulrich bitte im Beigefügten für sein antiquarisches Collegium. Ihm seien die Campi phlegreaei abgeschlagen worden. - Ein Bericht folge zur Unterschrift.